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Kampf gegen “Karben”: Unbegrenzte Mittel

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Bestimmte Zeitungsartikel muß man für die Nachwelt aufheben, damit sie sieht, wie sehr sich doch das Vokabular von angeblichen Demokraten und totalitären Regimes ähnelt. Nur aus diesem Grund möchte ich aus dem Artikel “Wie wird Karben die Rechtsradikalen los?” aus der Frankfurter Neuen Presse vom 1. Juli 2013 zitieren. Es geht um die Projektwerkstatt von Andreas Lichert.

Fangen wir mal mit der Einleitung an:

Mit ihrem vollen Gewicht wird die Stadt den Widerstand gegen die neue rechtsradikale Gruppe in Karben unterstützen. Einmütig geben die Stadtverordneten dafür personelle und finanzielle Mittel frei – unbegrenzt. Nun überlegen alle, wie sich der braune Spuk beenden lässt.

Man will hier unbegrenzt Gelder und Personen einsetzen, um Lichert vorzuschreiben, was er in seinem Ladengeschäft machen darf und was nicht? Sowas kann auch wirklich nur ein Dorfparlament beschließen, was überhaupt keine Ahnung davon hat, wo die Grenzen der Lokalpolitik sind.

Ein ungewöhnlicher Beschluss. Und im sonst streitlustigen Karbener Parlament ebenso ungewöhnlich ist die Tatsache, dass sämtliche Stadtverordneten von rechts bis links den Antrag gemeinsam stellten und einstimmig guthießen.

Von “rechts bis links”? Wer sitzt denn für die “Rechten” überhaupt im Parlament? Die Antwort: Niemand. Oder sind damit die drei Abgeordneten der Freien Wähler gemeint?

Den Oberhammer bringt aber die SPD-Provinzpolitikerin Christel Zobeley:

“Wir wissen, wie es 1933 angefangen hat, und die ‘Stolpersteine’ erinnern uns daran, wie es endete”, sagt SPD-Vorsitzende Christel Zobeley und fordert: “Währet den Anfängen.”

Lichert, liberal-konservativ durch und durch, hat sich nun in den vergangenen Wochen gefühlte 200 Mal vom Nationalsozialismus distanziert. Es hilft ihm nichts. Eine kleine Projektwerkstatt, die Konservative nicht von Vornherein ausschließt, reicht und einige Politiker fürchten sich (angeblich) vor einem zweiten 1933, das sowieso keiner will.

Weil nun Götz Kubitschek zu Karben deutliche Worte gefunden hat, ist sogar schon die Polizei im Einsatz und “hat bereits den Schutz der Karbener Bevölkerung intensiviert”. Der krönende Abschluß des Berichts also:

Als Alternative dazu sieht er allerdings: man mache “den Karbener Arschlöchern den Alltag ungemütlich, und zwar so richtig”. Unter anderem wegen dieser Drohung ermittelt inzwischen die Polizei (die FNP berichtete). Sie hat bereits den Schutz der Karbener Bevölkerung intensiviert.

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